Nachsuche - Vor und nach dem Schuss
- Markante Geländepunkte im Hintergrund des Stückes einprägen, um später den Anschuss besser finden zu können.
- Das Stück möglichst mit erhobenem Haupt beschießen, damit sich während der Flucht der Wundkanal nicht mit Decke bzw. Schwarte verschließt.
- Von Küchenschüssen „auf den Träger“, bzw. „hinter den Teller“ ist generell abzuraten, da auch bei versierten Schützen die Möglichkeit eines nicht tödlichen Treffers nie ganz ausgeschlossen werden kann.
- Gehen Sie nicht mit dem Absehen am Lauf hoch und schiessen Sie nicht aus dieser Bewegung heraus, sonst sind Laufschüsse vorprogrammiert.
- „Durch das Feuer sehen“, um ein eventuelles Zeichnen zu erkennen.
- Richten Sie sich immer auf einen zweiten Schuss ein!
Nach dem Schuss
- Sofort nachladen und auf dem Stück bleiben. Sofern es flüchtet, nachschießen solange es geht. Auf krankes Wild ist jeder Schuss waidgerecht!
- Bei Stücken die nach dem Schuss wieder auf die Läufe kommen, handelt es sich oft um Krell-, Lauf- oder Gebrechschüsse; schwierige Nachsuchen, deren Erfolg Niemand vorhersagen kann.
- Das Nachschießen soll das Stück "kränker" machen, die Stellung des Wildes bei der Schussabgabe ist dabei egal.
- Denken Sie nicht "Das fällt gleich um" - handeln Sie!.
- Sammeln Sie sich und prägen sie sich das Erlebte nochmals ein; Standort des Wildes, Einwechsel, Kugelschlag,Verhalten, Klagen, etc..
- Bewahren Sie Ruhe und warten Sie bis Sie zum Anschuss gehen. Wie lange Sie warten sollten, hängt von der Örtlichkeit und der vermuteten Trefferlage ab.